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Schlosskonzerte Thun: Die 58. Ausgabe begeisterte mit Vielfalt, Nähe und Tiefe

Am Samstag endeten die Schlosskonzerte Thun mit einem stimmungsvollen Abschlusskonzert in der Kirche Scherzligen mit Alexandre Dubach, Maxime Ganz und Anton Kudryavtsev. Das Festival lockte rund 1600 Musikbegeisterte in die Stadt – an insgesamt 13 Konzerte an verschiedensten Orten. Die durchschnittliche Auslastung betrug gute 73 Prozent.

Wie aus einer Mitteilung von Yves Chapuis, Geschäftsleiter der Schlosskonzerte Thun, hervorgeht, zeigte sich, «wie gut das Zusammenspiel verschiedener Konzertformate – von klassischen Bühnenkonzerten bis hin zu spontanen Kurzauftritten – funktioniert». Vom 5. bis am 28. Juni verwandelten sich unter anderem das Schloss Thun, der Thunerhof, das Kunstmuseum Thun, die Kirchen Hilterfingen, Scherzligen und die Stadtkirche sowie der Rathausplatz in musikalische Bühnen – ergänzt durch überraschende Kurzkonzerte im öffentlichen Raum. Künstlerinnen und Künstler von internationalem Renommee sowie junge Talente sorgten für ein Programm auf höchstem Niveau, das durch Nähe und persönliche Erlebnisse überzeugte.

Die Höhepunkte

Zu den diesjährigen Höhepunkten zählte das Familienkonzert «Eingetaucht» für Kinder unter vier Jahren – ein fantasievolles Erlebnis, das eigens für diese selten berücksichtigte Altersgruppe entwickelt wurde. Ania Losinger auf der Xala und Mats Eser begeisterten des Weiteren mit «Music for an Open Space» im Thunerhof, einem atmosphärisch dichten Dialog von Bewegung, Klang und Raum. Ein besonderer Glanzpunkt war das Konzert mit Emmanuel Pahud und Marie-Pierre Langlamet in der Kirche Hilterfingen: Eine Solistin und ein Solist von Weltformat berührten mit intimer Kammermusik auf allerhöchstem Niveau. Nicht minder eindrücklich war das Abschlusskonzert mit dem Thuner Geiger Alexandre Dubach, der gemeinsam mit Maxime Ganz und Anton Kudryavtsev das Publikum auf eine virtuose Klangreise mitnahm – und dabei lokale Verbundenheit und internationale Klasse vereinte.

Ein fester Bestandteil des Festivals waren auch 2025 die #onTour-Konzerte mit Studierenden der HKB. Die Studierenden spielten an unterschiedlichsten Orten in der Stadt – von der Stadtbibliothek Thun bis zu Geigenbau Schranz –, machten Musik niederschwellig erlebbar und ermöglichten spontanen Zugang zu ungewohnten Hörerlebnissen mitten im Alltag. Die künstlerischen Co-Leiterinnen Anja Christina Loosli und Regula Schär sowie Geschäftsleiter Yves Chapuis zeigen sich sehr zufrieden: «Es ist uns gelungen, neue und bestehende Zielgruppen gleichermassen zu erreichen – mit einem Programm, das Vielfalt ernst nimmt und Teilhabe ermöglicht.»

Quelle: www.plattformj.ch, 30. Juni 2025