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Zukunft der Thuner Johanneskirche: Kirche beschliesst, eine Trägerschaft zu suchen

Der Kirchgemeinderat Strättligen und der Kleine Kirchenrat haben sich am 18. Mai darauf geeinigt, Möglichkeiten für eine Trägerschaft mit Dritten zu suchen.

Am Dienstagabend, 18. Mai, kam es zu einem Gespräch zwischen Vertretern des Kleinen Kirchenrats der Thuner Gesamtkirchgemeinde als Besitzerin der Johanneskirche und der Kirchgemeinde Strättligen als deren Nutzerin. Erneut stand die zukünftige Nutzung der Kirche im Fokus. Die Spurgruppe der Kirchgemeinde Strättligen hatte Ende 2020 in ihrem Nutzungskonzept die Idee einer erweiterten Nutzung mit Dritten vorgeschlagen. Diese wurde im Januar 2021 zwischen dem Kirchgemeinderat und dem Kleinen Kirchenrat andiskutiert. Kurz darauf sprach sich der Kleine Kirchenrat aber dafür aus, dass die Kirche ab 2022 nicht mehr für nicht kirchliche Anlässe vermietet werden soll, weil die Heizung in schlechtem Zustand sei.


Nutzung durch Dritte noch offen

Im Gespräch vom Dienstag haben die Kirchgemeinde Strättligen und der Kleine Kirchenrat nun beschlossen, dass sie gemeinsam nach einer Trägerschaft für die Kirche suchen wollen. Das teilen die Verantwortlichen in einem Communiqué mit. Das Unterfangen sei «im komplexen organisatorischen und rechtlichen Umfeld» jedoch anspruchsvoll. Es soll in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe erfolgen. In einem ersten Schritt gelte es, ergebnisoffen und mit fachlicher Unterstützung die rechtlichen Rahmenbedingungen für verschiedene Trägerschafts-Möglichkeiten abzustecken und deren Konsequenzen aufzuzeigen, so heisst es weiter. Die weitere kirchliche Nutzung der Johanneskirche über den 1. Januar 2022 hinaus ist unbestritten. Wie es mit der Vermietung an Dritte ab 2022 weitergehen soll, ist noch zu klären. In diesem Punkt würden nach wie vor unterschiedliche Beschlüsse vorliegen, heisst es. «Diese müssen an der nächsten gemeinsamen Sitzung gelöst werden.» Erste Ergebnisse zu möglichen Lösungsansätzen werden voraussichtlich im Herbst 2021 vorliegen.

Quelle: www.thunertagblatt.ch, 21.05.2021