Auslöser für die Rekordaustritte im Jahr 2023 war unter anderem die Veröffentlichung einer Studie zum sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche – ein Ereignis, das auch Auswirkungen auf die reformierten Kirchen hatte: Noch nie zuvor traten so viele Menschen aus der Kirche aus. Im Jahr 2024 hat sich die Lage spürbar entspannt: Die Zahl der Austritte sank auf rund 32'500 – ein Rückgang um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als knapp 40'000 Personen ausgetreten waren. Dennoch liegt dieser Wert weiterhin über dem Niveau von 2022 (rund 30'400 Austritte). Im längerfristigen Vergleich erkennt das Schweizerische Pastoralsoziologische Institut (SPI) eine «langsam ansteigende Austrittsneigung».
Zum Artikel von ref.ch (mit Grafiken des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts)