Die Armut in der Schweiz bleibt hoch. Laut den heute veröffentlichten Zahlen sind 1,34 Millionen Menschen armutsgefährdet. Das sind 15,6 Prozent der Bevölkerung. Den betroffenen Haushalten steht das Wasser bis zum Hals, und sie verfügen über keinen finanziellen Handlungsspielraum, um steigende Kosten bei Mieten, Krankenkassen und Lebensmitteln aufzufangen.
Der kirchliche Verein Radio Beo (kibeo) hat an seiner Mitgliederversammlung in Thun den Blick in die Zukunft gerichtet. Neu ist die Heimberger «Instagram-Pfarrerin» Yvonne Witschi in den Vorstand gewählt worden. Gleichzeitig wurde an der Versammlung klar, dass die Gottesdienst-Übertragung zwar jeden Sonntag bis zu 10'000 Hörer/innen erreicht, das Produktions-Team der Sendung aber mit Nachwuchssorgen kämpft.
Eine repräsentative Untersuchung der deutschen Bertelsmann Stiftung hat gezeigt, dass religiöse Menschen häufiger spenden und sich engagieren als konfessionslose Menschen. Allerdings sei die Hilfsbereitschaft in der gesamten Gesellschaft hoch.
Der Nationalrat hat eine Motion angenommen, die ein nationales Präventionsprogramm zur Bekämpfung von Armut verlängern will. Dieses soll später durch eine nationale Strategie ersetzt werden.
Im Kanton Bern wird überprüft, ob Firmen künftig Kirchensteuern bezahlen müssen und welche Auswirkungen es für die Landeskirchen hätte, wenn diese Einnahmen wegbrechen würden.
Nach der Missbrauchsstudie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind auch die reformierten Kirchen gefordert, meint Gabriela Allemann in ihrem Gastbeitrag. Die Präsidentin der Evangelischen Frauen Schweiz sieht darin auch eine Chance – für eine glaubwürdige Kirche.
Was beschäftigt die Menschen und was ist ihnen in der Seelsorge wichtig? Um das herauszufinden, liess die Reformierte Kirche Kanton Luzern eine Umfrage durch das gfs.bern durchführen. Das soll erst der Anfang sein.
Die Schweiz will ihre eigenen Treibhausgasemissionen bis 2030 zu einem beträchtlichen Teil im Ausland kompensieren, anstatt sie in der Schweiz zu reduzieren. Das Parlament entscheidet in der Frühjahrsession darüber, in welchem Umfang solche Auslandskompensationen möglich sein werden. Die Caritas kritisiert das Vorgehen aufgrund einer neuen Studie als fragwürdig und unsolidarisch.